Monika Bendel mit Fotoapparat

Warum du eine eigene Sichtbarkeitsstrategie brauchst

Im Laufe meines Lebens habe ich schon einige Unternehmen auf ihrem Weg begleiten dürfen. Angefangen bei der Erstellung eines Businessplans bis hin zur Umsetzung der jeweiligen Marketingstrategien. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass die besten Marketingstrategien nichts nützen, wenn sie nicht umgesetzt werden.

Was bringt es dir, wenn ich dir sage, dass du unbedingt auf Instagram unterwegs sein musst. Aber genau deine sehr spitz formulierte Zielgruppe sich dort nicht aufhält? Natürlich wirst du den einen oder anderen auch dort antreffen. Aber die Mehrheit findest du vielleicht bei Facebook. Welcher der beiden Marketingkanäle ist dann für dich der effizientere?

Darüber hinaus ist nicht jedes Marketingtool für jeden Soloselbständigen geeignet. Was bringt es dir, wenn ich dir erzähle, dass du unbedingt einen Podcast haben musst, aber in Schockstarre verfällst, sobald das Mikro an ist?

Natürlich gibt es den einen oder anderen Workaround und natürlich gibt es auch extra Kurse für solche Menschen. Da wird dann ganz behutsam und in einem geschützten Bereich an das Thema herangegangen. Und durch den Austausch mit Gleichgesinnten, schaffen es viele ihre Angst davor abzulegen. Aber eben nicht alle! Manche wollen einfach ihre Komfortzone nicht so weit verlassen. Andere machen es am Ende nur sehr widerwillig und glaub mir: Das hört man!

Wie du siehst, kann die eine Sichtbarkeitsstrategie, die für deine Freundin super geeignet ist, für dich die völlig falsche Strategie sein.

Mein erstes Radiointerview

Das erinnert mich gerade an mein allererstes Radiointerview. Ich war Projektleiterin für eine Messe mit über 25.000 Besuchern und an die 300 Ausstellern. Meine erste große Messe. Ich war so aufgeregt und hatte als Projektleiterin alle Hände voll zu tun.

Natürlich war auch das Lokalradio geladen, um darüber zu berichten. Soweit so gut. Was mir aber in dem ganzen Organisationsstress völlig durchgegangen war, war das Radiointerview.

Damals war ich es zwar gewöhnt vor hunderten von Menschen zu reden und Sachverhalte zu präsentieren, aber ein Radiointerview war bislang nicht dabei gewesen.

So stand ich also der Moderatorin gegenüber, die mich völlig unerwartet aus meiner Arbeit rausriss und eigentlich nur noch nach Hause wollte – Sonntagnachmittag: Wer kann es ihr da verdenken!? Aber ihr fehlte noch das Interview mit mir… Da stand ich also mit dem vorgehaltenen Mikro unter der Nase und einer Moderatorin, die auf meine Antwort wartete…

Ich weiß nicht, ob du schon mal in einer ähnlichen Situation warst. Aber ich stand da, sprichwörtlich wie der Ochs vorm Berge, und war sprachlos. Kein einziges Wort wollte mir über die Lippen kommen. Was meine Panik nur verstärkte. Binnen Sekunden war ich schweißgebadet, bekam Stressflecken und hatte einen extrem trockenen Mund. Als ich es dann endlich schaffte etwas zu sagen, habe ich mir so sehr einen zurecht gestammelt, dass ich vermutlich nicht einen vernünftigen Satz herausgebracht habe. Gott sei Dank wurde dieses Interview nie veröffentlicht!

Wie du siehst, wäre damals die Strategie über Radiointerviews bekannter zu werden, niemals von mir umgesetzt worden. Zumindest nicht zum damaligen Zeitpunkt.

Mittlerweile gebe ich ganz gerne mal ein Radiointerview. Aufgeregt bin ich nach wie vor, wenn mir auf einmal jemand ein Mikro unter die Nase hält und mir der Gedanke durch den Kopf schießt wie viele das Interview wohl hören werden. Aber ich gerate längst nicht mehr in Panik. 😉

Ich hatte mich damals so sehr über mich selbst geärgert, dass ich mir geschworen habe: So etwas passiert dir nie wieder! Also habe ich mir Strategien zurecht gelegt, wie ich mit spontanen Interviews umgehe. Seitdem habe ich sie auch in dem einen oder anderen Interview testen können Manche waren geplant und manche kamen ganz spontan. Wie zum Beispiel beim Waffelbacken auf dem Herbstmarkt für den Förderverein des Kindergartens meiner Tochter, wo mir ein christlicher Sender auf einmal das Mikro unter die Nase hielt und mich fragte, was für mich der Heilige Geist sei.

Warum Strategien oft nicht umgesetzt werden

Doch wie kommt es, dass die Strategien so lange in irgendeiner Schublade oder auf dem PC schlummern, bis sie eines Tages keine Relevanz mehr haben?

Oft kümmern sich gerade Soloselbständige oder kleinere Unternehmen erst dann um ihre Sichtbarkeit, wenn es nicht mehr so gut läuft. Wenn die Aufträge ausbleiben und sie feststellen, dass sie dringend was tun müssen.

Manchmal sagt ihnen auch der Steuerberater, dass es so nicht weitergehen kann und sie sich Rat bei einer Marketingberatung holen sollten. Dann gehen sie zu einer Agentur oder zu einer Marketingberatung und lassen eine Strategie entwickeln.

Persönliche Möglichkeiten werden nicht berücksichtigt

Diese Strategien berücksichtigen aber oft nicht die persönlichen Vorlieben oder Möglichkeiten des/der Unternehmer:in. Wenn in dem Fall auch nicht direkt die Umsetzung der Strategie mit vereinbart wurde oder der/die Unternehmer:in es selbst umsetzen wollte, kann es passieren, dass das Strategiepapier recht schnell in Vergessenheit gerät.

Deswegen basiert meine Methode auf mehreren Pfeilern, von denen eine deine persönlichen Vorlieben darstellt.

Pläne sind nicht detailliert genug

Manchmal kann es auch vorkommen, dass das Strategiepapier nicht sehr detailliert ist. Da wurde dann zum Beispiel besprochen, dass das Unternehmen auf einer Messe ausstellen wird. Aber es wurde nicht angemerkt, dass hierfür vielleicht noch neue Flyer und Visitenkarten erstellt werden müssen. Auch die Ankündigung auf den Social Media Kanälen und die Einladung der Kunden wurde vergessen aufzulisten. So kann es dazu kommen, dass das Unternehmen zwar auf der Messe ausstellt, aber die flankierenden Marketingmaßnahmen gar nicht oder nur zum Teil umgesetzt wurden. Das wiederum führt dazu, dass der Messeauftritt nicht zum gewünschten Erfolg führte.

Daher ist es für deine Sichtbarkeitsstrategie unerlässlich alle Marketingmaßnahmen in deinen Jahresaktivitätenplan aufzulisten. Aber keine Angst! So kompliziert, wie das vielleicht klingen mag, ist es gar nicht. Im Prinzip basiert es auf einem einfachen Baukastenprinzip. Wünschst du dir einen Plan, der sich mit Leichtigkeit und geringem Zeitaufwand in deine tägliche Arbeit integrieren lässt? Dann melde dich für mehr Informationen gerne mit dem Stichwort „Sichtbarkeitsstrategie“ unter blog@marketfaction.de oder vereinbare direkt ein unverbindliches Beratungsgespräch mit mir.

Bist du bereit deine persönliche Sichtbarkeitsstrategie zu entwickeln?

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